Eine französische Bulldogge © Patryk Kosmider/fotolia.com

Kommunen suchen tierische Steuersünder

13. November 2014
Hunde sind auch Steuerzahler. Doch nicht alle Herrchen und Frauchen zahlen ordnungsgemäß für ihre Vierbeiner. Das wollen einige Kommunen in Rheinland-Pfalz nun ändern.

Viele Stadtverwaltungen in Rheinland-Pfalz fahnden nach unangemeldeten Hunden, deren Herrchen keine Hundesteuer bezahlen. Die Kommunen gehen bei der Suche nach "Schwarzhunden" unterschiedlich vor: Einige Gemeinden informieren Bürger mit Postwurfsendungen, andere setzen Mitarbeiter der Ordnungsämter ein.

Fast 15,9 Millionen Euro Hundesteuer nahmen die Kommunen laut dem Statistischen Landesamt 2013 ein. "Schwarzhunde" wiederum können ihren Herrchen und Frauchen die Zahlung von Bußgeld bescheren. Den Anteil dieser Hunde schätzen Kommunen auf 5 bis 20 Prozent.

In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Einnahmen der Hundesteuer nach dpa-Angaben kontinuierlich anlk: 2003 waren es landesweit nur gut elf Millionen Euro gewesen. Ob die höheren Einnahmen aber auf Steuererhöhungen oder mehr angemeldete Hunde zurückgehen, ist laut dem Statistischen Landesamt in Bad Ems unklar. Eine Gesamtzahl aller registrierter Hunde kennt weder der Gemeinde- und Städtebund noch der Städtetag. Die Zahl scheint mehreren Kommunen zufolge etwas zu steigen.