Wahlwerbung- wer steckt dahinter?
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Recht aktuell
Wahlkampf: Strengere Regeln für politische Werbung
Politische Werbung gehört zum Kern demokratischer Kommunikation – auch auf kommunaler Ebene. Sie informiert, wirbt um Zustimmung und prägt die Meinungsbildung in Wahlzeiten. Doch mit der zunehmenden Digitalisierung wächst auch das Risiko, dass Werbung gezielt zur Manipulation eingesetzt wird. Anonyme Akteure, algorithmische Ausspielungen und personalisierte Botschaften erschweren es, Transparenz zu wahren. Genau hier setzt eine neue EU-Verordnung zur Transparenz und zum Targeting politischer Werbung an. Rechtsanwalt Dominik Lück erläutert die Auswirkungen.
Eine neue Verordnung der Europäischen Union soll dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger künftig klar erkennen können, wann sie politische Werbung sehen, wer dahintersteht und auf welcher Grundlage sie ihnen angezeigt wird. Und: Die Regelungen betreffen nicht nur Europawahlen oder Bundestagskampagnen – auch lokale Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer sowie kommunale Parteien und Wählergruppen müssen sich künftig daran halten.
Zwischen legitimer Werbung und gezielter Beeinflussung
Wahlwerbung steht zunehmend im Spannungsfeld zwischen berechtigter Überzeugungsarbeit und der Gefahr gezielter Manipulation.