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  4. Recycling von Klärschlamm wird zur Pflicht - was Kommunen jetzt tun müssen!
Klärschlamm: eine wertvolle Ressource
Klärschlamm: heute verbrannt, morgen recycelt
© 123rf.com/profile_gorlovkv

Recht Aktuell

Recycling von Klärschlamm wird zur Pflicht - was Kommunen jetzt tun müssen!

von Annette Lübbers
Reporterin
30. Dezember 2022
Deutschland sucht neue Wege der Klärschlammentsorgung: Im Rheinland laufen die Planungen dafür auf Hochtouren. Eine Firma, die ausschließlich kommunalen Unternehmen gehören soll und sicherstellen soll, dass es dem Gemeinwohl dient, ist das Ziel. Wir zeigen Ihnen den aktuellen Stand und geben Tipps, wie Ihre Kommune das Thema vorantreiben kann.

Zurzeit wird Klärschlamm in Deutschland entweder als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt oder in Kohlekraftwerken verbrannt. Das ist teuer: Seit 2017 sind die Preise für die Klärschlammentsorgung sprunghaft gestiegen. Mit dem Ausstieg Deutschlands aus der Kohle wird die Verbrennung mittelfristig unmöglich. Eine Verbrennung ist ohnehin die denkbar schlechteste Lösung: Ein wichtiger Bestandteil des Klärschlamms ist Phosphor. Ein wichtiger Rohstoff, dessen Herstellung zukünftig schwieriger werden wird, weil die dafür notwendigen Minerale weltweit zur Neige gehen. Weiteres Argument für das neue Verfahren: Ab 2029 darf Klärschlamm, einer neuen Verordnung zufolge, nicht mehr als Düngemittel eingesetzt werden. In diesem Sommer gegründet, soll das Unternehmen KLAR - das Kürzel steht für Klärschlammverwertung am Rhein - bis 2029 den anfallendem Klärschlamm in der Region Köln/Bonn in die Wiederverwertung bringen.

Bau und Betrieb der Anlage übernimmt das neue Unternehmen, zu dessen Anteilseignern ausschließlich kommunale Unternehmen gehören. So soll sichergestellt werden, dass das Unternehmen ausschließlich dem Gemeinwohl dient. Daran beteiligt sind unter anderem die Stadtwerke Köln, die Stadt Bonn sowie ein Zusammenschluss mehrerer rheinischer Städte und Umlandgemeinden (KKP). 

Mit Klärschlamm die Energiewende beflügeln

Die neue Anlage in Köln-Merkenich entsteht im Bereich eines stillgelegten Braunkohleblocks und soll eine Kapazität von 30.000 bis 39.000 t/a TS (Trockensubstanz) haben, was in etwa dem Klärschlamm von zwei Millionen Einwohnern in der Region Köln/Bonn entspricht. Birgit Konopatzki, Sprecherin bei den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, erläutert: "Am Standort ist dank der bereits vorhandenen Infrastruktur eine einzigartige Lösung für den Transport möglich. Nur hier kann der Klärschlamm per Rohrleitung, Schiff, LKW und potenziell per Bahn angeliefert werden. Der Klärschlamm aus dem Großklärwerk Stammheim wird dann direkt über eine Rohrleitung in die Anlage transportiert - statt per LKW durch Wohngebiete und über die Autobahn." Eingesetzt sollen zudem - so der Stand der Diskussion - Schiffe mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb. Das Ziel: Mit Klärschlamm klimaneutrale Fernwärme für etwa 1.700 Haushalte und einen Teil des Industriesektors sowie klimaneutralen Strom zu generieren.

Die neue Anlage: Der Zeitrahmen

Vorgesehen ist es, bis Ende des kommenden Jahres den technischen Rahmen des Projektes festzulegen. Danach folgt in etwa zwei Jahren - so die Planung - das Entwurfs- und Genehmigungsverfahren inklusive einer umfassenden Beteiligung der Öffentlichkeit. Ende 2025 soll dann der erste Spatenstich erfolgen.

In Köln soll die braune Brühe bald zur Energiewende beitragen.

Kooperation zu Klärschlammverwertung

Bei der jetzt vereinbarten Zusammenarbeit im Sachen Klärschlammverwertung muss es in der Region Köln/Bonn nicht bleiben. Volker Erbe, Geschäftsführer der KKP, kann sich mehr vorstellen: "Wir haben die Interessen und Kräfte einiger umliegender Städte und Gemeinden gebündelt und erstmalig beim Thema Klärschlammverwertung eine Kooperation mit zwei Großstädten auf die Beine gestellt. Damit schaffen wir die Basis für weitere Kooperationsmöglichkeiten - nicht nur bei der Abwasserbehandlung, sondern vielleicht sogar noch bei anderen Aufgaben der Daseinsvorsorge."   

Aus Klärschlamm wird Strom und Wärme

In der Kläranlage Schönermark wird aus Klärschlamm Energie erzeugt.
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Fotocredits: 123rf.com/profile_hxdyl
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